Schildkröte Schildkröte Verhexte Texte

EDITHinia erzählt

Ein WALDSPAZIERGANG mit GEBURTSTAGSTORTE

EDITHinia durfte einen WALDSPAZIERGANG organisieren. Sie musste dafür keine WANDERSCHUHE anziehen und keinen RUCKSACK packen. Auch keinen REGENSCHUTZ mitnehmen. WANDERSTÖCKE konnte sie ebenso zu Hause lassen. Das war früher in ihrer JUGENDZEIT mit PAPI schon so. Und später mitunter der FALL zu dritt. Ihr PAPI war oft und gerne in der NATUR unterwegs. Und das zu dritt unterwegs sein war für mich und meinen MANN mit PAPI immer sehr gut organisiert.

PAPI kannte sich so gut aus und wusste von seiner SBB-BERUFSZEIT natürlich auch, wann die ÖV-Verbindungen fahren. Und sein RUCKSACK hatte immer eine ÜBERRASCHUNG für uns drin. Na klar, ohne eine TAFEL SCHOKOLADE war PAPI selten unterwegs. Und wenn es irgendwo PAUSE gab, durfte im Restaurant ein NUSSGIPFEL nicht fehlen.

Dieser WALDSPAZIERGANG, um den es hier in meiner GESCHICHTE geht, war eine HERAUSFORDERUNG, die EDITHinia mit einer FLORISTIN besprechen wollte. Aufgrund von FOTOS, wo dann der WALDSPAZIERGANG stattfinden durfte, ging es um BLUMENDEKO für PAPI’S 90 GEBURTSTAG.

Es war bald klar, dass die EMPFEHLUNG, die ich vom ARCHEHOF bekam, um mit der FLORISTIN Kontakt aufnehmen zu können, ein guter ENTSCHEID war. Es war mir sofort bewusst, dass meine ANGABEN und WÜNSCHE verstanden wurden und erste VORSCHLÄGE gefielen mir auf ANHIEB. Da war ich an eine PROFIFRAU mit HERZ geraten. DANKE nochmals, lieber ARCHEHOF hier an dieser Stelle. Ich freue mich auf weitere ANLÄSSE.

Bald waren die MATERIALIEN gefunden, die für so ein GEBURTSTAGSFEST mit dem Thema WALDSPAZIERGANG in EINKLANG gebracht werden konnten. Es war an einem FRÜHLINGSTAG anfangs MÄRZ und die TISCHE bekamen eine KREATION, die so nachhaltig war, dass danach auch für die GÄSTE noch «BHALTIS» zum Mitnehmen verschenkt werden konnten. Das stiess auf grosse FREUDE.

Doch alles mal der REIHE nach. Ich hatte ja noch eine zweite HERAUSFORDERUNG floristischer ART ans BRAINSTORMING mit der FLORISTIN mitgebracht. Der TISCH mit der vom ARCHEHOF kreierten TORTE sollte auch etwas FRÜHLINGSGEFÜHLE aufkommen lassen. Die TISCHE der GÄSTE bekamen RINDENSTÜCKE mit Stiefmütterchen in gelb und blau, in Töpfchen, die man mit MOOS einpackte und goldener Blumendraht, um alles haltbar zu machen. Um noch mehr ABWECHSLUNG hinein zu komponieren, hatte man weisse und blaue TRAUBENHYAZINTHEN auch in MOOS eingepackt. So passte alles perfekt und harmonisch.

WEINBERGSCHNECKENHÄUSER, FEDERN, TULPENZWIEBELN und geflochtene HERZEN aus dünnen ÄSTEN und den RINDENSTÜCKEN und BLUMENTÖPFCHEN liessen eine schöne NATURKULISSE entstehen. Gelbe TULPEN mit HASELZWEIGEN, FORSYTHIENZWEIGE, weisse, kleinblumige MARGERITEN und grosses, geflochtenes HERZ aus dünnen ÄSTEN gaben in zwei hohen KÖRBEN mit dunkler FLECHTOPTIK die passende KULISSE für die spezielle GEBURTSTAGSTORTE vom ARCHEHOF. Da man die KÖRBE auf den BODEN stellte, wurde die TORTE wunderbar in SZENE gesetzt. Damit man sich das etwas vorstellen kann, hier die Beschreibung zur Deko.

Auf ein STÜCK BAUMSTAMM mit vermoosten Stellen wurden gelbe WEGWEISER aus HOLZ angebracht. Normalerweise schreibt man im GARTEN damit BLUMEN an, damit man nachher noch weiss, was angesät wurde. Für die TORTE wurden sie kurzerhand zweckentfremdet. Mit schwarzem Filzstift schrieb man verschiedene WANDERZIELE darauf. Zuoberst die SACHERTORTE. Verziert mit GUETZLI in der Form von EDELWEISSBLÜTEN. Natürlich auch glasiert und mit DEKO, so dass es sie fast wie ECHTE aussehen liess.

Auch essbare STEINE waren auf dem Weg zur TORTE zu finden. Zuoberst ein HOLZ-RUHEBÄNKCHEN mit dem NAMEN des JUBILARS. Das HIGHLIGHT von TORTE wurde von allen SEITEN bewundert und darum herum diskutiert, was es denn da alles zu finden gab. Auch die WEGWEISER kamen zur SPRACHE.

Da stand CHURFIRSTEN, CHUDERHÜSI, EUSEIGNE, FALKNIS, WEISSENSTEIN, GONZEN, GLOVELIER UND HÖRNLI drauf *. Kleine gefaltete WANDERKARTEN, «STRICKLEITER», EFEURANKEN und WALDHOLZSTAPEL wie im echten WALD. Und auf dem BÄNKLI lag etwas bereit, das auch wie echt aussah und zum SCHMUNZELN Anlass gab. Die WANDERPAUSEN brauchen ja auch mitgebrachtes PICKNICK. Der KÄSE sah zum Anbeissen aus.

Und nach diesem speziellen WALDSPAZIERGANG beende ich meine GESCHICHTE mit dem HINWEIS zum *: Jegliche aufgezählten ORTE oder BERGE bitte selbst nachschauen auf einer LANDKARTE.

EDITHinia.ch

D’ GSCHICHT vom Fräulein TULPINA ORANGIATA und Herr VERGISS MI NÖD HIMMELBLAU

Dä EDITHinia isch z’ Ohre cho, dass i ihrem GARTE es Fräulein TULPINA ORANGIATA und en Herr VERGISS MI NÖD HIMMELBLAU sich ganz fescht verliäbt händ. D’ NACHBARIN vo däne zwei, d’ Frau SUNNELIESELI TUUSIGGÄLB hät das am Fräulein TULPINA ORANGIATA welle usredä. Sie hät ihrem lüüchtende NAME alli EHR gmacht.

Immer wänn s’ Fräulein TULPINA ORANGIATA ihrer NACHBARIN glüütet hät, isch jedes Mal en TUUSIGGÄLBE LOCKECHOPF cho TÜR uftue. D’ Frau SUNNELIESELI TUUSIGGÄLB isch immer fröhlich gsi. Nur wänn me vo ihrer verflossenä LIEBI verzellt hät, isch ihre s’LACHE vergangä.

Das isch ja au dä GRUND gsi, warum d’Frau SUNNELIESELI TUUSIGGÄLB am Fräulein TULPINA ORANGIATA s’ hürate hät welle usredä. «Uusgrächnet dä Herr VERGISS MI NÖD HIMMELBLAU wottsch DU hürate. Mini verflossnigi, grossi, tüüfi LIEBI. Er, wo immer gseit hät, ich vergiss Dich nöd. Weisch, ich glaube, dä Herr VEIELITOPF LILAFLOTT wär diä vil, vil besser IDEE. Mit em Herr VERGISS MI NÖD HIMMELBLAU han ich sooo viel GEDULD bruucht. Jedä TAG hett ich ihm söllä alli WÜNSCH vo dä AUGE abläse. Niä han ich dörfe länger als 5 Minute ZNÜNILILAPAUSE mache. Das isch mir eines TAGES soo unändlich verleidet, dass ich vor WUET platzt bin. Statt TUUSIGGÄLB hät sich mis GSICHT vo einere SEKUNDE uf di ander PUUTERWUETROT verfärbt. Und ich han ihm nur no VERGISSMEINNICHT zuegrüeft.

Nach zweimal dä NAME VERGISSMEINNICHT zuerüefä hät er mich verlah. Lueg, Fräulein TULPINA ORANGIATA, dä Herr VEIELITOPF LILAFLOTT han ich im gmischte CHOR WISENTINA känneglehrt. Er isch öise DIRIGÄNT ZAUBERFLÖTESTAB und hät so zarti HÄND.» D’ Frau SUNNELIESELI TUUSIGGÄLB hät jetzt nur no dä Fräulein TULPINA ORANGIATA i diä SAPHIRBLAUE Auge glueget und sofort gwüsst, dass sie mit ihrem liebevolle RATSCHLAG uf offni OHRE gstossä isch.

E Wuche spöter hät s’ Fräulein TULPINA ORANGIATA au im gmischte CHOR WISENTINA mitgsungä. Nach nomal einer WUCHE hät sie definitiv dä MITGLIEDERBIITRAG am KASSIER MAXXIMOBACHER izahlt. Es isch au niemerem verborge bliibä, das am Fräulein TULPINA ORANGIATA ihres wunderbare LÄCHLE uf em GSICHT allne guet tuet. Keis Wunder, sie kännt ja ihri LIEBLINGSLEKTÜRE uf EDITHinia.ch

Das WUNDER vo WISENTINA isch au am DIRIGÄNT VEIELITOPF LILAFLOTT wunderbar im HÄRZ aacho. Und im FRÜEHLIGKONZÄRT hät me diä beide musikalisch am HOCHSIG begleite dörfe. Wär isch ächt d’BRUUTFÜEHRERI gsi a däm wunderbare AALASS? Ich bin sicher, ihr wüsseds das alli? Scho vo wiitem hät im silbrig glitzerigä BRUUTFÜEHRERINNE-CHLEID en TUUSIGGÄLBE LOCKECHOPF mit dä TULPINA ORANGIATA mitglüüchtet.

Und warum d’ Frau SUNNELIESELI TUUSIGGÄLB hüt no meh glüüchtet hät, isch klar ihres eigene GLÜCK, wo sie im WINTER ghürate hät. Dä gmischti CHOR WISENTINA hät nämlich ä TENORSTIMM, wo diä grossi LIEBI vo dä FRAU SUNNELIESELI TUUSIGGÄLB worde isch. Will sie e moderni, jungi FRAU isch, hät sie dä NAME vom neue MAA nach em BINDESTRICH iiträge lah.

Jetzt wetted ihr alli natürlich wüsse, wäm dänn diä TENORSTIMM ghört. Dä TENOR RITTERSPORN hät scho immer es AUG uf s’ SUNNELIESELI TUUSIGGÄLB gworfä gha. Bi dä letschtä CHORREISE hät er ihrä sini LIEBI gestandä. Überrascht hät er dänn dörfä gseh, dass es am SUNNELIESELI TUUSIGGÄLB genau gliich ergangä isch.

So dörf ich also mit eme dopplete HAPPYÄND diä GSCHICHT verlah und euri SPANNIG ufrächt erhalte bis zur nöchschtä.

Vo HÄRZE, EDITHinia.ch

Das NULL und das NICHTS werden FREUNDE

EDITHinia hat manchmal eine NULL zu viel auf ihrem GESCHICHTENKONTO. Darum suchte sie eine IDEE, wie sie die NULL mit etwas NEUEM verstricken könnte. Es war schon lange SCHLAFENSZEIT, und EDITHinia war in ihrem STUDIERZIMMER noch ein bisschen am SEELE baumeln lassen. NICHTS passiert, oder eben doch? Ja, der ATEM geht so ein und aus und im KOPF fliegt es auch so hin und her. Also wenn das nur gut kommt… Ich vertraue mir und nehme STIFT und PAPIER.

Die innere STIMME meldet sich und flüstert: «Du hast NULL AHNUNG, das ist noch gar NICHTS, NICHTS passiert, DU verstehst NICHTS, NULL PROBLEMO, NULL MIT NULL BLEIBT NULL… Und plötzlich überstürzen sich die GEDANKENFETZEN und kullern und purzeln aus der EDITHinia auf ihr bereitgelegtes NOTIZPAPIER hinaus.

«O, 1, oder 10, NULL minus NULL, wieviel NULL brauche ich, um eine MILLION auf einem ZETTEL darzustellen? «Du hast von NICHTS eine AHNUNG» hörten wir doch auch schon. WENN ICH ALSO NICHTS WEISS, wie kommt es dann, dass ich in die SCHULE gehe? NICHTS da, das macht man so. In die SCHULE gehen um zu lernen. Und zu Hause lernen uns die ELTERN doch auch für die ZUKUNFT und unsere LEBENSBILDUNG. Bis wir gross sind hören wir: «Das ist NICHTS für kleine KINDER.» Ja wie lange dauert es denn, bis wir GROSS genug sind?

Von NULL und NICHTS zu wissen kann fatal sein. Diese zwei BEGRIFFE haben mehr GEWICHT als wir glauben. EDITHinia will ein paar BEISPIELE aus ihrem STUDIERZIMMER aufschreiben. Vielleicht kann dann einiges plötzlich viel klarer ans TAGESLICHT kommen.

Das NULL war gerade wieder ein wenig draussen, um eine kleine WANDERUNG zu geniessen. Es war ausgebüxt, weil es sich so unnütz vorkam. Trotzdem summte es so vor sich hin und schaute dabei einem MILAN zu, der am azurblauen HIMMEL seine KREISE flog. «Oh, kann ich nicht auch so KREISE fliegen?»

Der Gedanke bekam sogleich FLÜGEL und das NULL blieb plötzlich stehen. Es war ihm etwas ins OHR geflattert. «Da summt doch noch jemand ein LIED.» Das NULL schaute sich um und versuchte so leise wie möglich in seiner BEWEGUNG zu sein. «Ah, da ist das SUMMEN wieder.» Das NULL hatte ein BIENENHAUS entdeckt. Ganz behutsam ohne die BIENEN zu erschrecken, näherte sich das NULL den summenden FREUNDEN. Ach Du meine GÜTE, das sind ja unendlich viele emsige BIENEN,» dachte das NULL. Es begann zu zählen: «Ich das NULL, zwei, drei, vier, fünf, sechs, sieben, acht, neun und…oh, ich weiss nicht mehr weiter.»

Das NULL überlegte und überlegte und überlegte. Es kam einfach nicht auf die LÖSUNG. Es wollte ihm einfach NICHTS einfallen. Kaum hatte das NULL das NICHTS im KOPF, wurde das NULL traurig. «NICHTS weiss ich, ausser bis NEUN zählen!» Das NULL begann zu weinen und wurde dabei immer trauriger. Es schien gerade so, als dass da NICHTS zu machen wäre. Plötzlich hörte es durch den SCHLEIER seiner TRÄNEN eine ganz, ganz leise STIMME. «Nicht weinen, komm, ich helfe DIR weiter.»

Das NULL rieb sich verdutzt die AUGEN. «Hallo, wer spricht so leise mit mir?» «Ich bin es, das NICHTS. Komm, ich erkläre DIR, dass ich, das NICHTS weiss, dass NICHTS passiert ist, weil DU nicht mehr weiterweisst. Dein HERZ weiss schon weiter und kann DIR helfen, wie es nach der NEUN weiter geht.» Jetzt wusste das NULL vor lauter VERWUNDERUNG dem NICHTS keine ANTWORT zu geben. Gar NICHTS mehr. NICHTS heisst doch NICHTS. Wieso sagt das NICHTS, es ist NICHTS passiert?

Das NULL hatte plötzlich eine IDEE. «Genau! Es ist ja NICHTS, wirklich NICHTS passiert bei meiner ZÄHLEREI! Ich habe nur vor lauter SUMMEN vergessen, was ich gestern in der RECHNUNGSSTUNDE in der SCHULE gelernt habe. Jetzt fällt es mir wieder ein. Meine FREUNDIN die EINS und ICH, die NULL sind doch die ZAHL NACH der NEUN!» Ein FREUDENTANZ begann und das NULL umarmte das NICHTS. «WOLLEN WIR AB JETZT AUCH FREUNDE SEIN?» «OH JA, LISPELTE DAS NICHTS, NICHTS LIEBER ALS DAS!»

Und so haben die beiden am nächsten TAG in der SCHULE ihren grossen AUFTRITT gehabt. Sie setzten sich mit ihren SCHULKAMERADEN UND SCHULKAMERADINNEN in den KREIS. Das NULL begann als erstes zu sprechen: «Darf ich euch meine neue FREUNDIN, das NICHTS, vorstellen? Es half mir meine AUFGABE als NULL zu erkennen. Ich weiss jetzt mehr, wenn man hört, NICHTS passiert. Ich weiss jetzt, wenn ich beim ZÄHLEN nicht mehr weiterweiss, dass ich meine FREUNDE eins bis neun rufen muss.»

EDITHinia lässt euch nun selbst darauf kommen, wie das NULL das genau meint, und lässt noch das NICHTS sprechen. «Als ich als NICHTS auf die WELT kam, konnte ich zuerst wirklich NICHTS erkennen an mir. Bis ich EDITHinia begegnete, die mir in ihren GEDANKEN dem NICHTS einen PLATZ in ihrer GESCHICHTE gab. Da erkannte ich, wie ich FREUDE verbreiten kann, wenn ich anderen helfe, zu sehen, dass NICHTS passiert ist, wenn man nicht weiterweiss. Sondern FREUNDSCHAFTEN mit anderen eingehen kann und aus etwas NICHTS-sagendem etwas POSITIVES baut.

Deshalb freue ich mich schon heute auf neue FREUNDSCHAFTEN, die BRÜCKEN bauen auf der ganzen WELT.

EDITHinia und die besondere BUCHSTABENSUPPE

Im letzten WINTER wollte EDITHinia etwas HERZERWÄRMENDES kochen. Also schnurstracks in die KÜCHE und ein passendes REZEPT finden. Manchmal klappte das auch ganz gut. Doch heute war irgendetwas oder jemand in der KÜCHE gewesen und brachte alles durcheinander. Das ganze PFANNENKARUSSELL drehte sich zu plärrenden KLÄNGEN. EDITHinia hielt sich die OHREN zu und versuchte, den LÄRM nicht in den KOPF reinzulassen. Das PLÄRREN hörte sich an wie ein KIND, das seinen WILLEN durchsetzen wollte. Was hatte denn das mit den PFANNEN und dem KARUSSELL zu tun? «Am besten setze ich mich mal hin und koche mir ZITRONENMELISSE-TEE. Das hat mir bisher auch immer geholfen.» Also nahm sie eine PFANNE aus dem plärrenden KARUSSELL und setzte frisches, kaltes WASSER auf. SO hatte es sie ja auch bei ihrer OMA CLARISSA gelernt.

In der ZWISCHENZEIT, bis es heiss genug war um die ZITRONENMELISSE dazuzugeben, sass sie auf der ECKBANK in der KÜCHE. Da hatte sie den besten ÜBERBLICK und konnte in aller RUHE dem GERÄUSCH nachgehen. Von links, nach rechts, und zum FENSTER hin ging ihr BLICK. Zuerst fiel ihr nichts UNGEWÖHNLICHES auf. Dass es so plärrende KLÄNGE waren, brachte sie ungewohnt und ziemlich heftig durcheinander. Man könnte sagen, es kam leise WUT auf sich selbst auf. Also an was könnte das PLÄRREN auch noch erinnern? Langsam ging EDITHinia ein LICHT auf!

Immer, wenn sie mit ihren KINDERN einkaufen ging, ärgerte sie sich über MAMIS, die ihre quengelnden KINDER entweder an einem ARM zum nächsten GESTELL zerrten oder mit den KINDERN schimpften und mit SANKTIONEN drohten, wie fast POLITIKER an kriegsführende LÄNDER. Beide METHODEN liessen das PLÄRREN natürlich nicht verstummen. Mit dem PLÄRREN wollten die KINDER ja ihren KOPF durchsetzen. Da EDITHinja selbst MAMI ist, hatte sie das ja am ANFANG auch erlebt.

EDITHinia dachte nach und fragte sich gerade, wie sie es damals schaffte, das PLÄRREN bei ihren Kindern zum Verstummen zu bringen oder gar nicht aufkommen zu lassen. Ein sicherer WEG war, dass zu Hause gefrühstückt wurde, bevor es zum EINKAUFEN ging. Was heute ja oft aus ZEITNOT nicht der FALL ist. Das wissen wir ja selbst, dass ein hungriger MAGEN irgendwann zum kleinen REBELL wird.

Kein SPIELZEUG zu kaufen, auch wenn es noch so klein war. Da es kurze ZEIT später zu Hause herumlag und gar nicht mehr so interessant scheint wie beim Einkaufen.
Wenn SPIELZEUG, dann konnte doch etwas von zu Hause mitgenommen werden. Und erst noch etwas, das speziell für das KIND ist, weil es mit einer GESCHENK-GESCHICHTE verknüpft ist.

Später, als die KINDER in der SCHULE schreiben lernten, liess ich sie selber den EINKAUFSZETTEL zusammenstellen. Es brauchte zwar etwas mehr ZEIT, bis es zum EINKAUF losging, doch die stolzen GESICHTER der KINDER gefielen mir als MAMI jedes Mal .

Und durch dieses gemeinsame SCHREIBEN gab es einen zweiten EFFEKT. Die KINDER lernten Freude zu bekommen bei diesem lockeren, schriftlichen ERLEBNIS. Ich nannte es «BUCHSTABENSUPPE-SPIEL». Diese «SUPPE» mundete und war eine willkommene «LEHRSTUNDE» ohne ZWANG und DRUCK.

Ich glaube noch heute, dass das KONSUMVERHALTEN unserer NACHKOMMEN besser herauskäme mit diesem «BUCHSTABENSUPPEN-SPIEL». Vielleicht heute schwieriger geworden, da viele MAMIS zur ARBEIT fahren. Da könnte ein GROSI ODER OMA hilfreich sein? Ein GEDANKE ist es auf alle FÄLLE wert. Oder eine NACHBARIN, die das gerne übernimmt. Und schon entstehen FREUNDSCHAFTEN oder GESELLSCHAFTSSTRUKTUREN, die allen etwas WERTVOLLES mit auf den WEG geben. Auch wenn wir heute mehr FREMDSPRACHIGKEIT haben in unserm LAND, und wir für so VIELES im HANDY nachschauen und uns damit schreiben oder ohne nachzudenken weiterleiten.

Das alles mit der heutigen modernen ZEIT ist nicht wegzudenken. Doch es darf kein HINDERNIS sein, trotz HANDY und mehr FREMDSPRACHEN, das HERZ nicht zu öffnen. MENSCHLICHKEIT beginnt im eigenen HERZ und verhindert EINSAMKEIT im ALLTAG.

EDITHinia hatte nun ihre ZEIT, den ZITRONENMELISSE-TEE zu geniessen. Und siehe da, das PLÄRREN war weg. Warum wohl, was meint ihr? Ich glaube, durch das sie ihre ERINNERUNG aufleben liess mit der BUCHSTABENSUPPE, konnte das PLÄRREN aufhören und das KARUSSELL mit den PFANNEN wieder wie gewohnt funktionieren.

JA, MANCHMAL SCHADET ES NICHT, AUS EINER GEWOHNHEIT AUSZUSTEIGEN UND SIE VON AUSSEN ZU BETRACHTEN. WENN WIR SIE IMMER NOCH GUT FINDEN, BEHALTEN WIR SIE BEI. ANSONSTEN GERNE NEUES AUSPROBIEREN. ES GIBT ÜBERALL NACHBARN, DIE NUR DARAUF WARTEN, FREUNDE ZU WERDEN. IHR DÜRFT SIE GERNE ZU ZITRONENMELISSE-TEE EINLADEN. ICH WEISS EINEN ORT, WO ES IHN AUCH ZU KAUFEN GIBT. DER KLEINSTE GARTEN IST GROSS GENUG DAFÜR.

EDITHinia.ch

DÄ CHNOBLIZINGGI UND DÄ BÖLLÄGRÄNNI…

…SIND EMAL GANZ FRÜEH AM MORGE I DÄ CHUCHI VOM «PATRIKIO REZEPTINIO» ARG IN EN STRIIT INEGUMPET. BEIDI HÄND BEHAUPTET, SIE SEIGED DIÄ WICHTIGSCHT ZUETAT I DÄ RÖSCHTI. DA DEZUE MUESS ME WÜSSÄ, DASS DÄ «PATRIKIO REZEPTINIO» S’ BESSER WEISS, ALS MÄNGÄ «HÄPPEREÖPFEL», WO ER SÄLBER SCHO ZU «RÖSCHTI ALBERTINO» GRAFFLET HÄT, SIT DÄRE DÄNKWÜRDIGÄ WAHL IN BERN.

ALS GLÄRNTE CHOCH CHAN ER NATÜRLICH NO VIL MEH. DOCH «RÖSCHTI ALBERTINO» CHÖNNT EN GASSEHAUER WÄRDE. D’EDITHinia HÄT NATÜRLICH IHRI EIGENI GSCHICHTE-PHILOSOPHIE DEBI. SIE VERLISMET UND VERSTRICKT ALLES GRAD SO, WIÄ ME MÄNGSMAL AU I DÄ POLITIK VOR LUUTER «FÄDILÄTSCH» NÜMME WEISS, WO ME DUREGSEH MÖCHTE. SIE LUEGET NOMAL AM «PATRIKIO REZEPTINIO» ÜBER D’SCHULTERE. DA BRUTZLET GRAD SPÄCKWÜRFELI I DÄ PFANNE, UND ZWAR SO LANG, BIS SIE SCHÖN GLASIG SIND. DÄNN CHÖMED SCHÖN DÜNN GSCHNITTNI «BÖLLEGRÄNNI» ALS RINGLI DEZUE. SO NÄMED’S DÄ GSCHMACK UF VO DÄ FEINE WULLESÄULI-SPÄCKWÜRFELI.

UND ICH GLAUB, DA FÄHLT JETZT NUR NO EI XUNDI ZUETAT FÜR EUSI XUNDHEIT. JA GENAU, DÄ «CHNOBLIZINGGI» WARTET SCHO GANZ ZAPPELIG WIÄ D’ EDITHinia UF SIN IISATZ. ER WÄR SUSCH STINKESAUER, WÄNN ER NÖD AU I DÄ WULLESÄULI-SPÄCKWÜRFELI-AROMAS DÖRFT UMEZINGGLÄ.

KURZUM, DÄ «PATRIKIO REZEPTINIO» MACHTSICH FÜR HÜT UF DAS «SPIEL BUNDESBÄRN» PARAT. E SEPARATI PFANNE MIT E CHLI VO DÄNE WULLESÄULI-SPÄCKWÜRFELI GÖND MIT DÄ FRISCH GHACKTE «CHNOBLIZINGGI» ZUM DUETT UND LÖND SICH MITENAND GUET CHLI AARÖSCHTE. AM SCHLUSS WIRD DAS DUETT ES QUARTETT UND ALS FINALE MIT DÄ GRAFFLETÄ «HÄPPEREÖPFEL» ZÄMEGFÜEGT. GSALZET UND CHLI PFÄFFER CHUNNT AU NO DRI. GANZ WIÄ E «BUNDESHUUSDIVERSITÄT» SITZIGÄ ERLÄBT.

NACH DÄM «HÄPPYÄND I DÄ PFANNÄ VOM «PATRIKIO REZEPTINIO» VERLAHN ICH D’CHUCHI. MINI NÖCHSCHTI GSCHICHT HÄT SCHO I MIS HÄRZ GFUNDÄ.

DANKÄ A ALLI. EDITHinia.ch

EDITHinia und der SPIEGEL am MORGEN

Er hat mir seinen NAMEN nicht verraten. Ich nenne ihn einfach «GUTEN MORGEN». Mein SPIEGEL im BAD hat so seine TÜCKEN. Er zeigt mir, was er will, und nicht, was ich erwarte. Hoppla, da hat sich etwas hineingeschlichen, das ich als ungünstig ansehe. Etwas, das ich über die JAHRE erlernen konnte und mir selbst immer wieder in die QUERE kam. Das LEBEN hat mir ja nicht nur LACHFALTEN ins GESICHT gezaubert. Und genau da liegt der HAKEN an dem WORT: «erwarte»!

Starte ich bereits mit ERWARTUNGEN in den TAG, habe ich verloren. Das habe ich selber so oft und immer wieder erlebt. Darum kann ich heute mit anderen AUGEN auf das WORT «erwarte» reagieren. Jedes Mal, wenn wir eine ERWARTUNG im KOPF haben, gehen wir das RISIKO ein, enttäuscht zu werden. Und ja, die SACHE wird zu einem immer wiederkehrenden negativen GEFÜHL. Das GEFÜHL, versagt zu haben, nicht zu genügen, vom GEGENÜBER deswegen kein LOB zu bekommen.

Vor vielen Jahren hat mich eine WIDMUNG in einem BUCH sehr berührt. Der Titel des Buches: «Denken sie gross». Da schreibt der Autor über seinen Sohn DAVID, welcher sich sehr gross vorkam, als er mit 6 Jahren dem KINDERGARTEN Lebewohl sagte. Sein VATER fragte ihn, was er denn einmal werden möchte, wenn er erwachsen sei. Sohn DAVID hat ihn einen AUGENBLICK nachdenklich angeschaut und geantwortet: «Papi ich will PROFESSOR werden.» «PROFESSOR? PROFESSOR WOFÜR?» «Weisst du, PAPI, ich glaube, ich will PROFESSOR für GLÜCK werden.»

Das von DAVID kommt mir selbst immer wieder in den SINN, wenn ich MENSCHEN gut gesinnt begegne, helfe oder einfach hinhöre, wenn andere SORGEN plagen. Weil ich seit GEBURT die SONNE in mir trage. Deshalb kann ich das überhaupt leben. Und weil das LÄCHELN in jeder SPRACHE verstanden wird. Wenn wir unser HERZ öffnen und achtsam genug unterwegs sind. Auch in uns SELBST, das WICHTIGSTE überhaupt. Wir können so viel LICHT aussenden, dass die momentan überall verbreitete NACHRICHT von STROMMANGEL endlich überhört wird.

Das ÜBERHÖREN von immer nur negativen SCHLAGZEILEN macht uns keine ANGST mehr. Deshalb beginnt unsere LEBENSEINSTELLUNG bereits vor dem «GUTEN MORGEN». Ihm, der mir ungeschminkt zeigt, dass ich liebenswert bin, dass ich okey bin. Dass ich einfach ein GLÜCKSKIND bin. Und dass ich das aussenden darf, um andere mit diesem gesunden GEFÜHL den täglichen SCHLAGZEILEN etwas Entwaffnendes entgegen zu halten.

Ich bin noch lange nicht am ZIEL, denn ich lerne täglich dazu. WANDEL PASSIERT NICHT VON EINEM TAG AUF DEN ANDERN. Ich freue mich auf die ZUKUNFT und danke allen, die auch auf diesen WEG finden. Das LICHT in uns ist die grösste KRAFT, die wir einsetzen können gegen das DÜSTERE, über das wir immer wieder lesen und hören. Je mehr LICHT in unseren positiven GEDANKEN «entfacht» werden kann, desto heller zeigt sich uns die WELT da draussen.

Viel Erfolg wünscht EDITHinia

BÄRENPARK-BÄRENSTARK-BÄRENHUNGER

EDITHinia ist im WINTER mit sonnigem GEMÜT geboren und weiss, dass in der JUGENDZEIT der BÄRENGRABEN immer ein HIGHLIGHT war. Vor allem natürlich, wenn es JUNGTIERE zu bewundern gab. In der KINDERSTUBE der BÄREN ist immer etwas los. Die MAMA BÄR schaut schon, dass beim KLETTERN alles unfallfrei abgeht.

Irgendwann gab es eine neue ANLAGE. Nun nennt er sich BÄRENPARK. Die WINTERZEIT verbringen die BÄREN im WINTERSCHLAF. Dafür haben sie sich im HERBST gutes POLSTER zugelegt. Die MUTZEN, wie sie liebevoll im BERNDEUTSCH genannt werden, haben übrigens eine wunderschöne AUSSICHT auf BERNS ALTSTADT. Diese ist sogar UNESCO gekürt.

Die Bären in der ANLAGE gehören zur RASSE der BRAUNBÄREN. Ich bin sicher, ihr kennt noch andere BÄREN. Mein ONKEL KURTINIO in KANADA ist bestimmt schon dem einen oder anderen begegnet. KANADA ist die Heimat von SCHWARZBÄREN, BRAUNBÄREN, GRIZZLY’S, KODIAKBÄREN, POLAR- ODER EISBÄREN. Das mächtigste und grösste LANDRAUBTIER der ERDE sei der KODIAKBÄR.

Inzwischen sind einige JAHRE ins LAND gegangen und viel WASSER ist die AARE hinabgeflossen. Da, wo der BÄRENGRABEN gebaut wurde. Wenn ich heute nach BERN fahre, kann ich bei der eigenen BUSHALTESTELLE BÄRENPARK aussteigen. Es ist wirklich wie ein PARK angelegt und ich glaube, die BÄREN fühlen sich wohl.

EDITHinia hat mit BÄRENSTARK etwas SCHÖNES erlebt. BENSKY, mein ENKEL, kam damals in die 1. KLASSE. Die LEHRERIN hatte als BEGRÜSSUNG etwas ORIGINELLES auf jedes PULT gelegt. Ihr kennt sicher alle die blaue SCHACHTEL mit den farbigen «PUNKTEN» drauf? Jaaaa!!! Viele viele bunte SMARTIES… mmh. Auf der KARTE stand: « Herzlich willkommen in der 1. KLASSE lieber B. Wir wünschen DIR ein bärenstarkes JAHR. Weil BENSKY sich wünschte, dass sein GROSI EDITHinia am 1. SCHULTAG dabei sein dürfe, habe ich das natürlich eine wunderbare, passende ANEKDOTE für diese BÄREN-GESCHICHTE gefunden.

Zum Thema BÄRENHUNGER darf ich noch ein paar JAHRE retour gehen. Schon als BABY hatte BENSKY guten APPETIT. Sein PAPI PATRIKIO ist ja gelernter KÜCHENZAUBERER. Mit viel frischem GEMÜSE hat er anfangs in gemixter Form den BÄRENHUNGER von BENSKY gestillt. Heute meine ich, dass genau dieser gute STARTKICK das BÄRENSTARKE in BENSKY’S NATURELL aufgebaut hat.

EDITHinia durfte als GROSI später gerne und oft BABYSITTER sein. Bald kam es zu einem ihr auch sehr geliebten MENÜ aus der JUGENDZEIT bei OMA CLARISSA. Kennt ihr vielleicht auch als die süsse VARIANTE von REISGERICHT. Mmmh, MILCHREIS mit ZIMTZUCKER und SONNENFRUCHT. Ui, was ist denn SONNENFRUCHT? Ja die ANANAS natürlich. Weil EDITHinia die ABWECHSLUNG liebt und BENSKY einmal mit OMELETTEN und ZIMTZUCKER überraschte, war es noch mehr ein PARADIES, als BABYSITTER zum EINSATZ zu kommen.

Und zu guter LETZT kann ich euch noch eine kurze ANEKDOTE aus dem bärenstarken SCHULJAHR erzählen. Die erste HAUSAUFGABE war auch ein TITEL mit B. Das A4-BLATTFORMAT war ein BUCHSTABENFEUERWERK. Mit bunten FARBSTIFTEN ausmalen.  L in gelb, O in orange und so weiter. Ich bin danebengestanden, da kam mir als «BUCHSTABENHÄXLI» eine IDEE. Ohne WORTE nahm ich meine linke und rechte HAND und deckte von beiden SEITEN die BUCHSTABEN ab, bis in der MITTE nur noch 3 zu sehen waren. BÄRENSTARK, wie schnell ich zu hören bekam: «Grosi, da staht ja min NAME (BEN)!

Da lächelte ich versonnen in mich hinein, denn ich hatte ja SONNENFRUCHT gegessen und ein sonniges GEMÜT und wusste, ich könnte in einer anderen ZEIT vielleicht doch «LEHRERIN» gewesen sein.

Auf eine neue Geschichte… Eure EDITHinia

GARDEROBENGEFLÜSTER

D’EDITHinia hät doch scho ganz lang wellä wüssä, was so in e UNIHOCKEYTÄSCHE packt wird. Sie hät bald e gueti Glägeheit gha bim ÄNKEL GIANNIBOY mal als «MÜSLI» i sini UNIHOCKEYTÄSCHE inezhöcklä. Ui, ui, ui, isch das aber e bambeligi Sach wordä. Hey ja, dä GIANNIBOY hät ja nöd chönnä wüssä, dass er e blindi PASSAGIERIN an Bord hät. Es hät doch pressiert für is TRAINING und dä schwarzi RS hät scho mit offnigem KOFFERRUUMDECKEL vor em GIBIHUUS gwartet.

Ho hopp, und inä mit däre grosse, lange UNIHOCKEYTÄSCHE und Chnopf druckä, damit dä Deckel sälber zue gaht. D’EDITHinia hät grad ganz knapp es «aua, aua, das macht weh» chönnä abeschluckä. Sie hät sich ja uf kein FALL wellä scho vor em TRAINING verratä als blindi PASSAGIERIN.

Uf dä Fahrt i d’TURNHALLE hät sie gnueg Zyt gha, mal dä INHALT vo dä UNIHOCKEYTÄSCHE gnauer aazluegä. Also da hätt’s scho mal nach allerlei Frischem gschmöckt, und au zur erfrischende DUSCHPROZEDUR nach em TRAINING. S’ UNIHOCKEYTENUE hät fein duftet nach frisch gwäsche. Das, dank em HOTEL MAMA bim GIANNIBOY dihei. Er weiss das, und ich glaube au, dass er mal ab und zue feini LUXEMBURGERLI als DANKESCHÖN am MAMI heibringt.

Als angehende LOGISTIKER hät er ja au scho sälber LOHN. Und jetzt wott d’EDITHinia no gnauer luegä, was dänn so blubberet. Dä DIESELTANK vom RS chas ja sicher nöd sii. Ah, diä ramponierti TRINKBOTTLE hät scho WASSER drin. Ihri BÜÜLE hät sie natürlich nur, will sie oft husch, husch in ISATZ chunnt, und dänn mängsmal in EGGE flüügt. Ohni Flügeli wiä i dä RED BULL Reklame. Und eis weiss ich, dass WASSER viill dä besser ENERGIELIEFERANT isch. Mir sind ja au mit WASSER im KÖRPER underwägs. Susch würded mir gar nöd so sportlichi LEISCHTIGÄ zum Bispiel mache chönne.

Dä EDITHinia rugelet grad öppis i d’ HÄND, imene BÖXLI sicher verpackt. Ou, das mues öppis Delikats sii, wänn so e SCHUTZBOX drumume isch. Wiä bi däm SPORT, gaht’s um d’SICHERHEIT vo dä AUGE! Drum mini LIEBÄ UNIHOCKEYANER, mached’s euch z’liäb und träged e SCHUTZBRÜLLE. Sie git’s ja i vil schönä FARBE und euri AUGE säged dankä! Es isch en schnällä SPORT und me flüügt au mal über e BANDE use näbed s’Fäld. Natürlich gaht au mal en UNIHOCKEYSTOCK i d’ Brüüch. Und dänn freut sich euer KÄSSELI dihei um en ZUESTUPF.

Es wiiters ACCESSOIRE sind natürlich die richtige SCHUEH für dä SPORT. Da glaub ich au, dass es gueti BERATIG git im UNIHOCKEYSHOP in TUNRIUDE, wo d’EDITHinia dihei isch. Mit GSCHÄNKGUETSCHIN cha me niä fähl gah. Je nach ALTER vom UNIHOCKEYSPORTLER und dä Kilometer, wo im TRAINING und a dä MATCHS umegrännt wärded, bruuchts schnäll mal en neue, guetä TURNSCHUEH für i d’ HALLE.

So, und jetzt rüttlets nümme i dä UNIHOCKEYTÄSCHE, dä schwarzi RS isch aacho vor dä TURNHALLE. Ich warte jetzt uf e gueti GLÄGEHEIT, und schlüpfe unbemerkt us dä TÄSCHE.

Nach em TRAINING wird ich vom GIANNIBOY no es KÜSSLI übercho zur BEGRÜESSIG. Ich tue natürlich nüt deglichä, dass ich mitgreist bin i siner grosse, lange UNIHOCKEYTÄSCHE. Au als 17 jährigä, junge MAA, macht er das BEGRÜESSIGSRITUAL immer no und findet das guet.

So, und das isch also mis GARDEROBEGFLÜSCHTER GSCHICHTLI ,wo ich hoffe, au ihr erläbed mit eure chlinä und grosse ÄNKEL so wunderbari BEGRÜESSIGSRITUAL im SPORT oder au eifach so.

Garderobengeflüster Trinkflasche
Garderobengeflüster Trinkflasche
Garderobengeflüster Sportsack
Garderobengeflüster Sportsack

EDITHinia wird MAMI… GROSI… GOTTI…

… und staunt, wie viel SPANNENDES und GEHEIMNISVOLLES im eigenen LEBEN durch ZUFÄLLE begegnet und sich ereignet, bis man weiss, es darf geschehen. Kaum ist man das erste Mal MAMI geworden, weiss man, was es bedeutet, wenn das BABY gesund ist und sich gut entwickelt. Auch wenn viele FRAGEN auftauchen beim ersten eigenen KIND, ergibt sich plötzlich viel von selbst, und das nenne ich BAUCHGEFÜHL. Unsere INTUITION kann viel VERTRAUEN aufbauen helfen. Das, was wir von NATUR aus mitbringen, heisst LIEBE. Dieses nie versiegende ZAUBERWORT hat die KRAFT, die uns helfen – auch wenn STEINE in den LEBENSWEG gelegt werden – das alles durchzustehen (wer meine KÖNIGSKERZEN-GESCHICHTE gelesen hat, wird dieses ZAUBERWORT auch darin wiederfinden). Und LIEBE ist erst noch das schönste GESCHENK, das wir uns selbst und unseren MITMENSCHEN machen können. Wenn wir unser HERZ öffnen, wird diese QUELLE nie versiegen.

Genauso beginnt mein GLÜCKSGEFÜHL, als ich das erste Mal meinen ENKEL im ARM halten durfte. Dieses kleine WUNDER schaute mich vertrauensvoll an, und das ist noch heute so. Drei Jahre später noch ein WUNDER, als sein BRÜDERCHEN auf die WELT kam. Beide sind gesund zur WELT gekommen und in eine tolle FAMILIE hineingeboren worden. Heute stehen sie am START in BERUFE, die sie sich selbst aussuchen durften. Logistik und Lebensmitteltechnologie sind zwei sehr unterschiedliche BERUFE und passen gut zu den zwei ENKELN. In der verbleibenden FREIZEIT sind beide seit vielen JAHREN im UNIHOCKEYSPORT aktiv. Hier geht es um SCHNELLIGKEIT, AUSDAUER UND TEAMGEIST. Beides ,das auch in einem BERUF sehr hilfreich sein kann.

Durch familiäre VERKNÜPFUNGEN kam ich eines TAGES mit einem besonderen HILFSWERK in KONTAKT. Die beiden GRÜNDER haben KAMERUN bereist und gesehen, was es heisst, nicht auf der SONNENSEITE des LEBENS geboren worden zu sein. Sie beschlossen, 2008 zusammen ein HILFSWERK zu gründen und nannten es ASHIA. In Pidgin-English bedeutet es unter anderem SORRY. Wer mehr ÜBERSETZUNGEN wissen möchte, darf sich das BUCH AFRIKATJA kaufen und noch mehr über die LIEBE zu KAMERUN erfahren. KATJA beschreibt eindrücklich, wie sie zuerst dachte, ich muss KRANKENSCHWESTER sein, um da zu helfen. Bald war ihr klar, es gibt tausende andere MÖGLICHKEITEN.

Deshalb bin ich dem ZUFALL so dankbar, dass ich durch glückliche VERKNÜPFUNGEN genau auf diesen Verein ASHIA aufmerksam wurde. Alles, was man dort spendet, wird zu hundert PROZENT nach KAMERUN weitergeleitet. Der Verein unterstützt diverse PROJEKTE und begleitet auch PATENSCHAFTEN.

Natürlich war es auch hier wichtig, mit VERTRAUEN in dieses ABENTEUER KAMERUN zu gehen. Denn vor ORT musste ja auch jemand sein, der – wenn KATJA & FELIX in der SCHWEIZ sind – nach dem Rechten schaut und die PATENSCHAFTSGELDER verteilt. Im BUCH erfährt man, wie GREGORY in dieses TEAM kam. Als FAHRER kennt er seine HEIMAT natürlich bestens. Und in den SPITÄLERN sind ORDENSSCHWESTERN, die ihre ARBEIT mit LIEBE UND AUFOPFERUNG ausführen.

Meine erste SPENDE ging an einen JUNGEN. Sie war ANTEIL einer OPERATION seiner BEINE. Mangelernährung führt bei den KINDERN zu DEFORMATIONEN. Die O-BEINE werden dank OPERATION korrigiert. Als ich dann las, wie es FAVOUR ging, habe ich mein HERZ weit geöffnet und bei KATJA angefragt, ob ich PATENTANTE von FAVOUR werden dürfe. Sie ging sofort auf die Recherche und bald konnte es losgehen. Mein monatlicher BEITRAG ist bescheiden. Trotzdem ermöglicht es FAVOUR, in die SCHULE zu gehen, KLEIDUNG zu haben, Essen und medizinische HILFE, falls es notwendig ist.

FAVOUR lebt bei seiner GROSSMUTTER. Seine ELTERN hat er nie kennen gelernt. Ich bekomme von KATJA regelmässig NEWS, um sicher zu sein, dass es ihm bestmöglichst geht. Er sei ein guter SCHÜLER. Besonders MATHEMATIK scheint es ihm angetan zu haben. Dank meinem PATENSCHAFTSGELD war es auch möglich, ihm ein dringend benötigtes HÖRGERÄT zu organisieren.

Bald ist wieder WEIHNACHTSZEIT. Genau so war es vor ein paar JAHREN, als ich beschloss, eine zweite PATENSCHAFT für ein MÄDCHEN zu übernehmen. ALBERTINE wurde im September 2019 geboren. Sie war auch in einem SPEZIALPROGRAMM von ASHIA, um nicht zu verhungern. Leider hat der liebe GOTT sie im SEPTEMBER 2021 zu sich in den HIMMEL genommen. Die SISTERS im SPITAL sagten: «WIR HABEN SIE GELIEBT, DOCH GOTT LIEBTE SIE MEHR.» Bei ASHIA sind  das ihre STERNENKINDER. Auch sie werden nicht vergessen.

Ich war natürlich sehr traurig. Trotzdem war es mir eine HERZENSANGELEGENHEIT, wieder ein MÄDCHEN als PATENKIND zu unterstützen. Ich wusste, dass ALBERTINE von ihrer damals 12-jährigen SCHWESTER betreut wurde. Denn die MAMA starb ja bei der GEBURT von ALBERTINE. KATJA wollte also für mich abklären, ob ich für diese 12-jährige SCHWESTER die PATENSCHAFT übernehmen könnte.

Da wurde sogar KATJA überrascht. Es war gar nicht die eigene SCHWESTER, sondern eine HALBSCHWESTER. Und diese MUTTER wollte nichts wissen von einer PATENSCHAFT für SCHULBLIDUNG. Schweren HERZENS musste ich das akzeptieren.

So kam JOYCELINE als nächstes PATENKIND in mein LEBEN. Sie ist im SEPTEMBER 2021 geboren. Ihre OMA wollte sie wieder aus dem SPITAL holen und behauptete, sie sei tot. Es muss dennoch ein SCHUTZENGEL im SPITAL gewesen sein. Denn dieses JAHR konnte sie ihren ersten GEBURTSTAG feiern.

Ich bin sehr dankbar, dass ich mit dieser GESCHICHTE einen kleinen EINBLICK geben kann, warum LIEBE in unserem LEBEN so wichtig ist, und unser VERTRAUEN in unseren SCHÖPFER. Herzlichen DANK allen, die ASHIA auch einmal auf der WEBSITE besuchen und ihr HERZ öffnen.

EDITHinia

EINE NUSS IM ROTEN VANILLETRAUM

Immer im Monat Mai feiern wir Muttertag. In einer geheimen Schublade hatte ich dieses Mal zwei Geschenke versteckt. Papi WEBBERINI hatte mir nämlich heimlich zugeflüstert, dass dieses Jahr seine Eltern, OMA CLARISSA & GROSSVATER WEBBERINI SENIOR zu Besuch kommen würden. Es war also ein doppelter Muttertag sozusagen. Wenn sie zu Besuch bei uns waren, gab es immer einen traditionellen Muttertags-Dessert.

In unserem Garten hatte Mami ELSYnia etwas Rotes, ganz süss und verwöhnt von der warmen Sonne. Die leuchtenden Köpfchen versteckten sich unter rankenden, grünen Blättern. In Gärtnereien und das ist für mich auch neu, sind sie botanisch eine Sammelnussfrucht.

Ihr habt es erraten und wisst, wie diese rote Süssigkeit aus dem Garten heisst. So wie ihr sie nennt bisher – und das wird auch mit dem neuen Wissen nicht ändern. Himbeeren oder rote Johannisbeeren sind es nicht, sondern feinste Erdbeeren für SCHLECKMÄULCHEN wie mich.

Mami ELSYnia hatte mir gezeigt, wie vorsichtig man diese leckeren Kerlchen (oder sind es Mädchen?) unter den grünen Blättern hervorholen konnte, ohne sie zu zerdrücken. Das täte den Beeren so weh wie uns, dachte ich mir. Sie hatten ja nicht die schützende Schale einer Nuss. Ich würde OMA CLARISSA noch danach fragen. Sie wusste das ganz genau, weil in ihrem Garten durfte ich schon an vielen Beerensträuchern naschen.

Bald hatte ich einige der süssen Beeren in mein mitgebrachtes Salatsieb gelegt. Die obersten lächelten mich verschmitzt an. Ich lächelte versonnen zurück und malte mir aus, wie viele ich von ihnen alleine essen konnte, ohne Bauchschmerzen zu bekommen. Was ja gar nicht möglich war. Wir hatten heute doch liebe Gäste aus GOZINCHOVA. Die durften auch von diesen süssen Kerlchen bekommen mit den lächelnden Gesichtern, die ja nicht nur von der warmen Sonne liebevoll gehegt werden. Auch mein Mami ELSYnia liebte ihren Garten mit der natürlich oft auch sehr strengen Pflege und Hege, die damit verbunden ist.

In der Küche wurden sie dann mit wenig Wasser ganz fein abgebraust. Kurz abgetropft und dann in die Sonntags-Kristallglas-Schüssel gelegt. Eines nach dem andern, wie man sagt, dass es auch in PARIS so zugehe (eis nach em andere, wiä z’Paris) Dann leicht mit PUDERINA’S Staubzucker überstäubt. Ich nannte das Feenstaub in die Nase streuen. Hatschi, Hatschi, tönte es ganz leise aus der Sonntags-Kristallglas-Schüssel. Das hatte wohl wieder einmal meine grenzenlose Fantasie gehört. Denn Mami ELSYnia beschäftigte sich weiter sehr achtsam mit dem Beeren in die Sonntags-Kristallglas Schüssel legen.

Ich glaubte, an den Erdbeergesichtchen ablesen zu können, dass sie den nächsten Schritt schon zum Voraus wussten. Denn so ohne schützende, süsse Decke in einer Sonntags-Kristallglas-Schüssel zu liegen war vielleicht doch etwas ungemütlich. Wir wollten ja keinen «EBBEERI-PFNÜSEL».

Mami ELSYnia hatte am Sonntagmorgen schon früh etwas ganz Feines in einer weiten Pfanne gekocht (damit es nicht anbrennen konnte). Eier und etwas Milch, Zucker und Speisestärke (zum Beispiel Maizena) wurden mit dem Schwingbesen schaumig gerührt. Extra in separater Glasschüssel. So war mal der erste Schritt des Rezeptes. In die weite Pfanne kam die restliche Milch und ein spezielles «Gewürz» für das Aroma. Nach der Erwärmung kam das Ganze über die Ei-Milch-Zucker Mischung und wurde kurz mit dem Schwingbesen zusammen gerührt. Dann gab Mami ELSYnia alles zurück in die Pfanne. Jetzt schwammen von dem «Gewürz», das man Vanillestengel nennt und längs halbiert beigibt, lauter kleine schwarze Punkte auf der Milchmasse. Fast wie die Sommersprossen von Pippi Langstrumpf, einfach nur viel kleiner. Jetzt war volle Konzentration gefragt. Damit beim erneuten Erwärmen der Milchmasse nichts überkocht. Weiter rührend sah man langsam, wie die Milch sich verdickte. Das Ei und die Speisestärke taten ihre Wirkung. Der Vanillestengel war nicht nur für das Aroma verantwortlich. Es war auch der Name für die gleichnamige Crème, die man damit zu feinen Desserts machte.

Jetzt war der Zeitpunkt gekommen, die wie von Zauberhand eingedickte Crème in eine Glasschüssel zu geben, um sie erkalten zu lassen. Danach war eine Weiterverarbeitung vorgesehen. Nach dem Mittagessen hatten alle im Wohnzimmer Platz genommen. Ich durfte Mami ELSYnia helfen, in kleinere Glasschälchen alle Erdbeeren für uns darauf zu verteilen. Und dann mit der kleinsten Suppenkelle das Verteilen der Vanillecrème. Ohne zu Zittern gelang mir das ganz gut und etwa für alle gleich viel. Wenn man meine sonstige ZAPPELIGKEIT kennt, fand ich das bereits eine grosse MEISTERLEISTUNG. Ein Tüpfli Rahm oben,  um den Desserttraum noch abzurunden.

Und weil wir ja alle wissen, dass Grossvater WEBBERINI Senior dieses Tüpfli Rahm über alles liebt, holte ich noch die kleinste Suppenschüssel mit den weissen Tupfen auf rotem Grund (sein Zmorge-Kafitassli) und füllte es mit Rahm. Als langjähriger Oberturner hatte er eine schlanke Figur. Und so ein bisschen Supplement durfte gerne sein.

Dem ganzen Muttertag Traumdessert setzte jetzt aber OMA CLARISSA noch die Krone auf. Zu Hause hatte ihr Bretzelieisen die wunderbarste Beilage gezaubert, die ich kenne. Das Muster dieser feinen, hauchdünnen Guetzli (Bretzeli) war unverkennbar. Das hatte nur OMA CLARISSA’S Bretzelieisen gezaubert. Ich liebte es, die erste Ecke des runden Bretzelis abzubrechen und in den Mund zu stecken. Dann gaaanz, gaaanz, gaaanz langsam im Mund zergehen lassen. Mmmh, jetzt war ich im Guetzlihimmel, oder eben im Bretzelihimmel. Der Buttergeschmack, mit dem die Bretzeli gebacken sind, einfach unvergleichlich: OMA CLARISSA’S REZEPT.

Eine der unvergesslichen Kindheitserinnerungen, die ich noch heute als EDITHinia im Herzen trage. Die rote leuchtende Farbe der Erdbeeren, der Vanilleduft und die Butterbretzeli von OMA CLARISSA. Für alle Kinder das Schönste, wenn sich mehrere Generationen an einen Tisch setzen, um das Beste zu geniessen, was Mütter und Grossmütter aus ihrer Kindheitserinnerung auf den Tisch zaubern.

Und etwas weiss ich jetzt auch als EDITHinia, dass das nicht nur am DOPPELTEN MUTTERTAG funktioniert…

CHILLEN IN DER SCHULE

EDITHinia ist immer wieder GEHEIMNISSEN auf der Spur. Wie eine weibliche DEDEKTIVIN geht sie auf die SUCHE nach neuen GESCHICHTEN.

Es war in TUNRIUDE und man schrieb das Jahr 745. Also lange vor EDITHinia’s Geburt in CHUR. An einem eiskalten WINTERTAG im FEBRUAR wurde im SCHULHAUS HESSENHÜGEL gerade eine LEHRERKONFERENZ abgehalten. Man wollte einem leise aufgekommenen GERÜCHT unbedingt und möglichst schnell auf die SCHLICHE kommen.

Zu dieser ZEIT war es enorm schwierig, gute LEHRPERSONEN nach TUNRIUDE ins Schulhaus zum UNTERRICHT zu holen. Und weil es im HESSENHÜGEL 57 KLASSENZÜGE gab und im WINTERSEMESTER gerade 5 LEHRPERSONEN fehlten, kam es zu dieser ausserterminlichen LEHRERKONFERENZ.

Die LEITUNG der Konferenz hatte man LEHRER MARKOSANO übertragen. Seine 56 BERUFSKOLLEGEN hatten vorgängig mit dem ZUFALLSPRINZIP abgestimmt. Das heisst, es wurden 56 LOSE mit den NAMEN der vorhandenen LEHRPERSONEN versehen. Dann konnte jeder der REIHE nach mit geschlossenen Augen einen ZETTEL aus der leeren REISEKASSE ziehen. Weil es ein schon fortschrittliches LEHRERTEAM war, musste jeder die ARME kreuzen (wie bei der LIEGENDEN 8, die unsere beiden HIRNHÄLFTEN zum EINSATZ bringt.) Erst dann durften sie einen ZETTEL herausfischen.

Leer war die REISEKASSE, weil gerade ein SKILAGER stattgefunden hatte in DAVOS. In der VAILLANT HÜTTE durfte man dafür LOGIS beziehen. Gekocht wurde dank freiwilliger MITTHILFE eines VATERS namens PATRIKIO LÖCHLIBERG. In seinem privaten UMFELD hatte er als gelernter KOCH bereits vielfach sein KÖNNEN unter BEWEIS gestellt. Deshalb erstaunte es auch niemanden, dass seine beiden SÖHNE sportlich sehr ambitioniert unterwegs waren. Nicht nur im SKILAGER, sondern auch in ihrem geliebten UNIHOCKEY. Der Ball mit den 26 LÖCHERN hatte es den LÖCHLIBERGER JUNGS schon jung sehr angetan.

Nachdem also die WAHL auf LEHRER MARKOSANO gefallen war, konnte die TRAKTANDENLISTE PUNKT für PUNKT von der schwarzen WANDTAFEL abgelesen werden. LEHRER MARKOSANO räusperte sich kurz und las PUNKT 1 vor. Es war der einzige PUNKT auf dieser TRAKTANDENLISTE. Und deshalb schrieb man den TEXT auch mit 26 cm hohen BUCHSTABEN, damit seine WICHTIGKEIT noch besser unterstrichen werden sollte.

Also hörten für einmal alle gebannt zu was LEHRER MARKOSANO in seiner stoischen, 8samen GELASSENHEIT: «ES GEHT IN DIESEM SCHULHAUS NICHT MEHR SO WEITER! IN FOLGE LEHRERMANGELS BEI 5 KLASSENZÜGEN HAT EIN UNANGEMESSENES CHILLEN IM SCHULHAUS BEGONNEN!» LEHRER MARKOSANO bat danach seine BERUFSKOLLEGEN & BERUFSKOLLEGINNEN mitzukommen, um ihnen die 5 SCHULZIMMER, die momentan ohne LEHRER waren, zu zeigen.

Es bot ihnen ein unrühmliches BILD mit geballter LADUNG CHAOS pur. Die SCHRANINSKI FENSTER waren mit EISBLUMEN grossflächig zugeklebt. Dafür hatten die SCHÜLER ihre KAUGUMMIS TRIDENTINIA so lange im MUND aufgeweicht und dann mit diversen, bunten FILZSCHREIBERN angemalt, um danach die SCHRANINSKI FENSTER mit ihrem selbstgekauten «BLUMENSCHMUCK» grossflächig zu verunstalten. HAUSWARTIN YVIANA raufte sich bereits schon jetzt die langen, schönen HAARE. An den WÄNDEN waren KARIKATURBILDER aufgehängt. Jemand hatte ein eigens dafür entwickeltes ACERINIA PC PROGRAMM zur VERFÜGUNG gestellt. Eine MISCHUNG aus SUDOKINIA und KREUZWORTINIAS.

Es war ziemlich klar, welche GESICHTER damit karikaturistisch dargestellt werden sollten. LEHRER MARKOSANO räusperte sich noch einmal und stellte dann die FRAGE ans LEHRERGREMIUM: «Ich möchte mit einem BRAINSTORMING Vorschläge zur vorgefundenen Situation erhalten und dann mit einer Abstimmung die PATENTLÖSUNG umgehend in die Tat umsetzen!» Autsch, da hatte er ganz schön bundesrätlich ratlose GESICHTER vor sich. Was meint er wohl mit BRAINSTORMING? Nun, die SACHE ist ganz einfach, wenn man GOOGLE kennt. Ich überlasse den geschätzten LESERN diese SUCHE IM INTERNET.

Inzwischen kam nämlich LEHRER MARKOSANO selber auf eine HAMMERIDEE. «Geschätzte KOLLEGINNEN und KOLLEGEN, dieses CHAOS erfordert ungewöhnliche MASSNAHMEN! Ich schlage vor, dass wir alle 5 KLASSENZÜGE in die grosse NAUEN TURNHALLE zitieren. Dort stellen wir ihnen die AUFGABE, eine eigene SCHÜLERKONFERENZ einzuberufen. Dabei sollen sie sich etwas überlegen und auch in einem hilfreichen BRAINSTORMING eine LÖSUNG finden. Als HILFE für einen guten START geben wir noch ein grosses PAPIER mit, damit sie LIEGENDE 8 malen, bevor sie das BRAINSTORMING starten. Die gefundene LÖSUNG soll dann Klick machen, wenn sie erkennen, dass die von uns gegebene CHANCE darin liegt, einmal selbst als LEHRER vor eine KLASSE zu stehen!»

LEHRER MARKOSANO hatte gerade alle seine KOLLEGINNEN UND KOLLEGEN zu APPLAUS animiert. Das entlockte ihm ein schelmisches LÄCHELN. Da er das BUCH VON THICH NHAT HANH gelesen hatte, wusste er, worum es ging. Erstens versteht man in jeder SPRACHE EIN LÄCHELN. Und der BUCHTITEL: «ICH PFLANZE EIN LÄCHELN» handelt davon. Seine EINGEBUNG hatte er, als er an seine eigene SCHULZEIT erinnert wurde. Somit also war ein GRUNDSTEIN gelegt für neue WEGE in einem noch festgefahrenen SCHULSYSTEM.

Am nächsten SCHULTAG wurde der PLAN in die TAT umgesetzt. Zuerst war grosses ERSTAUNEN und ungläubige GESICHTER, dann sah man nach und nach den SCHÜLERN an, dass sie die IDEE grossartig fanden. Sie hatten dabei auch etwas gelernt, was im weiteren LEBEN immer wieder hilft: «MUT, INITIATIVE, TEAMGEIST, SICH ETWAS ZUTRAUEN, SEILSCHAFTEN EINGEHEN UND MIT ACHTSAMEM MITEINANDER LÖSUNGEN FINDEN, DIE NICHT WEGEN EINEM PROBLEM ENTSTANDEN SIND, SONDERN AUS EINER DISBALANCE.»

Zwei TAGE später hatten sie das BRAINSTORMING abgeschlossen und tatsächlich in ihren eigenen REIHEN für die 5 KLASSENZÜGE je eine LEHRPERSON gefunden. Ihr MUT führte bei der WAHL zu einem 2 zu 3 VERHÄLTNIS. Es fanden sich 3 LEHRERINNEN & 2 LEHRER. Irgendjemand hatte im BRAINSTORMING darüber gesprochen, auch FRAUENQUOTEN dürften für die ZUKUNFT wegweisend sein. Um dem ganzen einen feierlichen RAHMEN zu geben beschloss man, im FRÜHLING ein grosses FEST mit LEHRERN, SCHÜLERN, ELTERN und BEHÖRDEN der GEMEINDE TUNRIUDE zu organisieren.

Was die SCHÜLER da noch nicht wussten: dass der GEMEINDEPRÄSIDENT eine SPENDE in die REISEKASSE versprochen hatte. Er hatte mit LEHRER MARKOSANO ein kurzes GESPRÄCH. Dabei hörte er vom PFLANZEN EINES LÄCHELNS UND LIEGENDE ACHT MACHEN. Das machte ihm grossen EINDRUCK. Er versprach LEHRER MARKOSANO, in den BÜROS der GEMEINDE TUNRIUDE auch ein BRAINSTORMING zu machen. Und diese IDEEN wolle er auch umsetzen.

Es wäre doch schön, wenn die BÜRGER VON TUNRIUDE auch ein LÄCHELN IN DIE WELT HINAUSTRAGEN. ENDE gut alles gut. Mit zwinkerndem AUGE und etwas MUT zur PHANTASIE könnte es sich genau so zugetragen haben, oder..?

DANKE von EDITHinia.ch

Es war an einem SCHLÜSSELBLUMENFRÜHLINGSTAG

EDITHinia wollte in ihre heimelige Küche, um einen frischen SALBEIBLÄTTERTEE aufzusetzen. Teewasser aufsetzen nannte man das schon in OMA CLARISSA’S Ferien, als EDITHinia noch zur SCHULE ging. Das wisst ihr ja noch von der Geschichte OMA CLARISSA’S ZAUBERWORT. Der Tee sollte das HALSWEH vertreiben, damit EDITHinia keinen «CHISCHTERI» mehr plagte. Man muss wissen, dass EDITHinia als ZÜRCHERIN im KANTON BERN zur Schule ging. Die Berner sagen für HEISERKEIT dieses lustige Wort.

Nach der Salbeiteepause wollte EDITHinia aufbrechen für einen SONNTAGMORGENSPAZIERGANG. Doch irgendwie war EDITHinia sehr, sehr zerstreut an diesem Morgen. Sie summte ein KATZENGEJAMMERLIED von HANSKASPARIUS (aus Oma Clarissa’s Geschichte), und zog in Gedanken an einer SCHRAUBENZIEHERSCHUBLADE. Da kam ihr – immer noch in Gedanken versunken – eine FLUGZEUGPILOTENKRAWATTE in der Schublade entgegen. Diese gehörte sicher ihrem NACHBARN auf der anderen Strassenseite. Der wollte doch schon immer den BERUF wechseln und in LOKOMOTIVFÜHRERUNIFORM und BUGATTILASTWAGENFAHRERHUT als BADEFERIENKOFFERTRÄGER Urlaubsgäste in LESERATTENDOMPTEURKÄFIGE sperren.

Nach wie vor in Gedanken versunken, wollte sie die FLUGZEUGPILOTENKRAWATTE dem Nachbarn von der anderen Strassenseite zurückbringen. Sie ging noch immer summend in die GARAGE, um den LAMBORGHINI AVENTADOR hervorzuholen, damit sie blitzschnell auf die andere Strassenseite kam.

Doch S T O P!!! Es klingelten leise GLOCKEN IM KOPF. Sie hatte doch noch den alten, vom letzten Jahr aufbewahrten WEINBEERENGUGELHUPF – oder war es ein PANETTONE? Schnurstracks, so schnell es ihre zwei manchmal linken FÜSSE zuliessen, begab sie sich Richtung KELLERTREPPE. Was sie nicht ahnen konnte, dass ein FELLKNÄUEL zur selben Zeit den gleichen Gedanken hatte.

KATER HANSKASPARIUS zischte zwischen ihren zwei linken FÜSSEN sekundenschnell wie ein BUGATTI oder LAMBORGHINI AVENTADOR die Kellertreppe hinunter. Geschickt wich er etwas, das ihm im WEG lag, aus. Er konnte ja im DUNKELN gut sehen. EDITHinia vergass nämlich in ihrer heute sehr grossen ZERSTREUTHEIT, das LICHT einzuschalten. Und so stolperte sie natürlich über genau das HINDERNIS, das KATER HANSKASPARIUS flink überspringen konnte.

Eine leere MAGA UND FLORIS WASCHMASCHINENBLECHDOSENPULVERSCHACHTEL entlockte ihr einen kurzen FLUCH namens SACK ZEMENT. In ihrer eigenen JUGENDZEIT hörte sie zwar selten einmal dieses SACK ZEMENT. Damals kam es aus der WERKSTATT ihres geliebten VATERS WEBBERINI. Ein sehr liebevolles «SCHIMPFWORT», das ihr jeweils ein LÄCHELN entlockte. Dieses eine Mal, als sie es hörte, war die coole IDEE für einen GÄSTEAPERO mit den NACHBARN.

Ihr VATER WEBBERINI machte HOBELSPÄNE, um sie als WEBBERINIS SCHERZCHIPS aufzutischen. Das SACK ZEMENT kam daher, dass die WEBBERINI SCHERZCHIPS so filigran und leicht waren, dass sie ihm immer wieder auf den ZEMENTBODEN der WERKSTATT entwischten.

EDITHinia war so zerstreut, dass ihr eigenes POTZTAUSEND UND PFERDEAPFELMUS ABENAND nicht aus ihrem sonst kecken MUND kullerte. IRGENDWIE passte halt heute, an diesem doch so wundersamen SCHLÜSSELBLUMENFRÜHLINGSTAG, doch gar nichts in EDITHinia’s KRAMPROGRAMM. Dabei war doch diese STOLPERFALLE eine genial ausgedachte ERINNERUNGSHILFE!? Na ja, sie sollte natürlich nicht zu einem UNFALL beitragen. Doch diesmal war auch wieder der SCHUTZENGEL von EDITHinia im Spiel. Dem dürft ihr auch euer VERTRAUEN schenken. Und auch danke sagen.

Zurück zur ERINNERUNGSHILFE, und warum sie eine sein sollte. Es ging doch darum, dass EDITHinia wieder einmal ihre weisse BLUSE mit SPAGETTISAUCENKLECKSEN aufmöbeln wollte. So ganz nach PIPPI LANGSTRUMPF, oder wie sie im ORIGINAL heisst: PIPPILOTTA VIKTUALIA RULLGARDINA KRUSMYNTA EFRAIMSDOTTER LANGSTRUMP. Habt ihr euch auch schon so lange und lustige NAMEN ausgedacht? Also PIPPI hatte einen SPRUCH: «DAS HABEN WIR NOCH NIE PROBIERT, ALSO GEHT ES SICHER GUT.» Der könnte fast von EDITHinia sein. Ihr ist auch nie langweilig, denn es gibt so viele GEHEIMNISSE, die man lüften kann.

Nun lüfte ich noch das GEHEIMNIS der verkleckerten, weissen Bluse. EDITHinia hatte doch eine wichtige EINLADUNG bekommen. Die neue, GARTENCENTERGLASEINGANGSTÜRE MEIERLING sollte doch feierlich eingeweiht werden. In der SEEROSENABTEILUNG, wo EDITHinia OHrosé begegnete, und sie als neue FREUNDIN für OHlila kaufte, waren schon viele HERZFÖRMIGE Wasserbottiche bereit, die EINWEIHUNG noch feierlicher zu gestalten. WASSER ist LEBEN, und darum wollte EDITHinia dieser EINLADUNG von HERZEN folgen.

Die GÄSTELISTE war lang, und ein paar prominente «SCHLÜSSELLOCHGUCKER» hatten schon gemunkelt gehört, dass so ein ANLASS demnächst stattfinden könnte. Die zerstreute EDITHinia suchte den Zettel mit dem DATUM, und da hatte sie doch auch die GARTENCENTERÖFFNUNGSZEITEN aufgeschrieben.

Ihre sprichwörtliche PÜNKTLICHKEIT hatte ihr ja diese SPEZIALANLASSEINLADUNG erst möglich gemacht. Es war eine grosse EHRE, in TUNRIUDE zu den MEIERLING-KUNDEN zu gehören. Sie musste sich hinsetzen und mal richtig einatmen. Es kam ihr vor, als wäre ihr GEDÄCHTNIS mit «FÄDILÄTSCHGARN» gestrickt worden. Für dieses Mal überlasse ich es eurer PHANTASIE mit einer ÜBERSETZUNG des Dialektwortes.

Trotz dem Hinsetzen und atmen konnte es nur an EDITHinias GEBURTSTAGSWUNSCH liegen, dass die ZERSTREUTHEIT so arg war. Im Garten hatte es frisch angepflanzte ZITRONENMELISSE, die als TEE aufgesetzt ein pflanzliches Mittel ergab gegen ZERSTREUTHEIT IM KOPF. Doch beim letzten FAMILIENTREFFEN fiel der schöne, alte ZITRONENMELISSETEEKRUG auf den EINFALTSPINSELFARBIGEN Boden und zerbarst in 1000 SCHERBEN. Es war eine schmerzhafte ANGELEGENHEIT. Der schöne, alte Krug war noch ein ERINNERUNGSTÜCK an OMA CLARISSA. Sie hatte ihn damals von ihrer SCHWESTER LINAMENA aus AMERIKA geschenkt bekommen. Sie wusste noch, wieviel Stunden es nach dem unbeabsichtigten MALHEUR dauerte, bis alle SCHERBEN vom ZITRONENMELISSETEEKRUG aufgesammelt waren.

EDITHinia seufzte gerade nochmal tief und erwachte plötzlich aus der «ZAUBERFEEGESCHICHTE» an diesem wundersamen SCHLÜSSELBLUMENFRÜHLINGSTAG. Sie schüttelte heftig den KOPF und merkte, dass ihr vermeintliches FÄDILÄTSCHGARN-GEDÄCHTNIS plötzlich wieder richtig funktionierte. Leise murmelte EDITHinia vor sich hin: «POTZ HOLZLÖFFEL ABENAND, ICH HA DOCH SALBEIBLÄTTERTEE WELLÄ CHOCHÄ VOR EM SUNNTIGSPAZIERGANG. SO EN SCHLÜSSELBLUEMEFRÜEHLIGSTAG CHA GANZ SCHÖN DURENAND WIRBLÄ.»

Damit beendete sie ihr kurzes, doch leicht mit AKZENT einer euch vielleicht unbekannten SPRACHE gesprochenes SELBSTGESPRÄCH. EDITHinia weiss, dass es noch weitere GESCHICHTEN gibt, und diese ist eine, die mit zufällig in den KOPF gekommenen REGENWURMLANGEN PHANTASIEWÖRTERN entstanden ist.

Ich bin ganz sicher, EURE PHANTASIE schenkt weitere dazu…

Die Geschichte mit der Königskerze

Es war gerade Herbst und ich dachte mir, das ist doch einfach wunderbar, dass wir eine junge Familie als Nachbarn bekommen, die zum ersten Mal Eltern werden. Er bekam einen wundervollen, kurzen Namen (Fighter im Naturell). Der Name hat der Geschichtenschreiberin EDITHinia ein Wortspiel entlockt.

Wenn wir nun in die Geschichte eintauchen, geht es zuerst einmal zu den Indianern. Dort hat der Junge das Sternzeichen RABE. Der Beschreibung nach sind diese Vogelarten intelligent, hilfsbereit und diplomatisch. Und am wohlsten fühlen sie sich unter Menschen.

Die Farbe braun spielt eine weitere Rolle im Leben. Ihr Element sei die Luft und der Wind sei Westen zugeordnet. In der Pflanzenwelt sei die KÖNIGSKERZE von Bedeutung. Sie gehört zu der Familie der Braunwurzgewächse. Was den Gedanken aufkommen lässt, dass die Farbe braun und die KÖNIGSKERZEN-FAMILIE kein Zufall sein kann. Wenn Halsschmerzen oder trockener Reizhusten Sorgen macht, ist ein KÖNIGSKERZEN–TEE eine natürliche Medizin. Das weiss ich sogar von meiner OMA CLARISSA noch.

Die Eltern von dem Kleinen haben bald viel KÄMPFERGEIST entwickeln müssen. Denn es stellte sich heraus, dass eine seltene Krankheit Krampfanfälle auslöste. Dank viel LIEBE von den Eltern, Grosseltern und weiterem Umfeld wurde viel Energie frei, um das Schicksal anzunehmen.

Dank dem Förderverein KMSK (Kinder mit seltenen Krankheiten) gab es andere Eltern, die man kennenlernte, die auch Kinder mit seltenen Krankheiten haben. Diese Solidarität gibt HOFFNUNG für die ZUKUNFT und öffnet Türen, die bis anhin verschlossen waren.

Dieser Kämpfergeist der Eltern hat sich auch auf den Jungen übertragen. Die vielen strapaziösen Behandlungen waren für alle wirklich nicht immer einfach und belasten eine junge Familie. Rückschläge in den Therapien waren zu verkraften. Und dann doch auch viel Positives im Leben von dem Jungen, das half, die kleinen Fortschritte zu erkennen.

Es gibt zum Beispiel eine DELPHINTHERAPIE oder eine spezielle First-Step-Therapie. Dazu kommt jemand aus ISRAEL zu dem inzwischen siebenjährigen Jungen nach Hause.

All das ist mit grossen Kosten verbunden. Durch die CROWDFUNDING-IDEE kam ein Stein ins Rollen. Auch da erlebten die ELTERN eine nicht erwartete SOLIDARITÄT der Bevölkerung.

So bin ich selbst sehr gespannt, wie der Fighter im Naturell in die Zukunft gehen darf. Diese Geschichte ist für mich auch die Idee, anderen Eltern zu zeigen, was mit LIEBE UND KÄMPFERGEIST erreicht werden kann.

Und wenn Sie eine sinnvolle Geschenkidee suchen, bei KMSK freut man sich auf liebevolle Spenden.

Vielen Dank, EDITHinia

Königskerze
Königskerze
Rabe
Rabe

DAS ZAUBERWORT VON OMA CLARISSA

OMA CLARISSA war eine gütige, weise Frau mit blauen Augen. Ihr Lächeln verzauberte das ganze Haus und liess alles magisch glitzern. Es war also kein WUNDER, dass ich sooooo gerne bei OMA CLARISSA Ferien verbringen wollte. Es gab ja in dem grossen Bauern-Riegel-Haus auch jedes Mal neue GEHEIMNISSE zu entdecken. Das war auch in diesem erneuten Ferienaufenthalt nicht anders.

Schon am Anreisetag hatte ich eine alte Kommode mit vier Schubladen und silbernen Griffen entdeckt, als ich meinen roten FERIENKOFFER ins HIMMELBETT-ZIMMER stellte. Das war mein Gästezimmer bei OMA CLARISSA. Schon der Weg dorthin war ein GEHEIMNIS. Man muss dazu wissen, dass es ein sehr altes Bauern-Riegel-Haus war. Wenn ich die Treppe in den ersten Stock hinter mir hatte, gab es oben einen kleinen Absatz nach dem BAD. Und da war es, das besondere GEHEIMNIS in diesem Haus. Ein knarrender HOLZBODEN mit schöner Maserung und Astlöchern als Muster drin. Das war jedes Mal die grösste Freude für mich, wie ich herausfinden konnte, wann er leise oder laut knarrte. Fast so, wie wenn mich Hauskater Hanskasparius anknurrte, wenn ich ihn nicht liebevoll begrüsste.

Nachdem ich mich im Zimmer umgesehen hatte, ob sich etwas verändert hatte seit dem letzten FERIENAUFENTHALT, war ich erstaunt, dass ich ein vermeintlich schelmisches Blinzeln meines PRINZESSINNEN-HIMMELBETTS gesehen hatte. Denn ich fühlte mich darin jedes Mal wie eine PRINZESSIN aus einem verzauberten SCHLOSS. Vielleicht war mir aber einfach nur noch das Knarren des Holzbodens im Kopf und ich sah ein BLINZELN, das auch der SONNENSTRAHL sein konnte, der durchs alte HOLZFENSTER strahlte. Oder das von OMA CLARISSA durch Bauernmalerei mit Blumen und Ranken verzierte HIMMELBETT spielte mir einen STREICH.

Auf jeden Fall freute ich mich schon jetzt, mich am Abend – wenn ich eine GUTENACHTGESCHICHTE vorgelesen bekomme – da ganz wohlig warm hinein zu kuscheln. Die liebevolle Wärme kommt von KIRSCHENSTEIN-KISSEN, die auf dem grünen KACHELOFEN in OMA CLARISSA’S Stube tagsüber liegen. Doch meine Gedanken gingen zurück zur KOMMODE. Die vier SCHUBLADEN waren ebenfalls durch Bauernmalerei mit Blumen und Ranken bemalt. Jetzt war meine Neugier riesengross. Ganz im Geheimen hoffte ich, dass sich die SCHUBLADEN leise öffnen liessen und mir dann ihr geheimnisvolles INNERES zeigten.

Zappelig wie ich schon war, kam mir doch der Gedanke, dass ich das für den nächsten Tag vor dem Frühstück auf meinen zweiten FERIENTAG verschieben sollte. Ich verliess also noch immer etwas zappelig mein HIMMELBETT-ZIMMER und hüpfte über den Holzboden und die Treppe hinunter.

In der Küche von OMA CLARISSA duftete es bereits herrlich nach APFELWÄHE. Ach ja, nicht einfach APFELWÄHE, neiiiin – die geheimnisvolle VARIANTE von OMA CLARISSA nannte sie FÜNFLIBER-WÄHE. Die MÜNZE, die ich ab und zu als BELOHNUNG für’s freiwillige HELFEN in mein KÄSSELI stecken konnte. Und ja, natürlich bekam OMA CLARISSA immer ein besonders herzliches KÜSSCHEN als DANKE.

Und jetzt noch die ERKLÄRUNG, wie es zu diesem NAMEN kam. Bei OMA CLARISSA sind manchmal nicht genug ÄPFEL da, weil es auch KOMPOTT aus Äpfeln gibt, oder SÜSSMOST. Also hat es ein ZAUBERWERKZEUG in OMA CLARISSA’s Küche. Damit sticht sie durch den ganzen Apfel, um ihm das KERNGEHÄUSE zu entlocken: Die LIEBLINGS-SPEISE für die AMSELN im Garten. Danach schneidet OMA CLARISSA gleichmässige SCHEIBEN und legt sie auf den vorbereiteten TEIG. Das sieht dann eben aus wie FÜNFLIBER. In der MITTE der Apfelscheibe kommt eine KIRSCHE oder sonst eine FRUCHT, die gerade im Garten vorhanden ist.

OMA CLARISSA’s FÜNFLIBERWÄHE war einfach unwiderstehlich und immer wieder erinnerte es an ihr GEHEIMNIS, das es damit auf sich hat. Ganz wichtig ist noch etwas, das als besondere ZUTAT nach dem Backen auf die FÜNFLIBERWÄHE kommt. STERNENSTAUB von der FEE PUDERINA darf natürlich nie fehlen.

Nach diesem wahrlich für mich feenhaften NACHTESSEN ging ich dieses Mal freiwillig früher ins HIMMELBETT. Ich putzte ohne zu murren meine Zähne ganz gründlich und war dann bereit, als OMA CLARISSA zum GUTENACHTGESCHICHTE-VORLESEN kam. Die KOMMODE mit dem geheimnisvollen Inhalt hörte auch zu. Jedenfalls sagte mir das meine Phantasie. Sie lächelte mich an, oder etwa doch nicht???

Die GESCHICHTE erzählte von der ZAHNFEE DENTINIA, die Wünsche erfülle. War das spannend, wenn OMA CLARISSA erzählte, wie ZAHNTEUFELCHEN DIAVOLINO Löcher in der Nacht gruben. Natürlich nur ,wenn wir Kinder die Zähne vor der GUTENACHTGESCHICHTE nicht putzen. Auch ich hatte meine Wünsche an die ZAHNFEE DENTINIA, die ich jedoch nicht verrate.

Nach der GUTENACHTGESCHICHTE von OMA CLARISSA wurde ich liebevoll von ihr zugedeckt. Ihre gütigen Hände schauten noch nach, ob ich auch genug warm hatte. Sie gab mir ein KÜSSCHEN und wünschte mir süsse TRÄUME.

Ja, das GEHEIMNIS der Kommode nahm ich mit in meine Träume. Ich hatte sogar das Gefühl, zum GLITZERN von OMA CLARISSA’S Augen war auch noch STERNENSTAUB der ZAHNFEE DENTINIA dabei…. und schon war SONNTAGMORGEN.

Die Sonne kitzelte an meiner Nase und ein kleines Wölkchen Sternenstaub entschwebte von dort nach draussen. Den STERNENSTAUB bemerkte ich nur, weil ich beim Aufsitzen im HIMMELBETT direkt in den GOLDRANDSPIEGEL GOLDINO auf der Kommode blickte. «JUHUI», rief ich leise, «heute ist mein GLÜCKSTAG!» Sachte, doch trotzdem so schnell es ging, hüpfte ich in meinem weiss gepunkteten Nachthemd aus dem kuscheligen HIMMELBETT. Noch leiser als das Hüpfen aus dem HIMMELBETT versuchte ich die knarrende, hölzerne Zimmertüre zu öffnen, um in den Korridor zu sehen.

OMA CLARISSA war noch im Bett, und auch alles andere im Haus war noch nicht wach. Tapp, tapp, tapp, so leise wie vorher huschte ich barfuss zurück in mein Zimmer. Wäre es Winter gewesen, hätten meine Füsse in handgestrickten HIMMELBETTSOCKEN von OMA CLARISSA gesteckt. In leuchtenden Blautönen, weil OMA CLARISSA meine Lieblingsfarbe kennt. Jetzt aber wollte ich endlich wissen, was in den vier SCHUBLADEN der Kommode für Geheimnisse steckten. Ich zog am ersten, silbrigen Griff und merkte gleich, ich wurde ausgelacht. Die SCHUBLADE kam mir keinen Millimeter entgegen. Keinen klitzekleinen Millimeter. Mein Jagdfieber auf die Geheimnisse in der zweiten Schublade waren geweckt. Auch da wurde ich einfach ausgelacht. Zu allem Pech brach zudem der silberne Griff ab. Jetzt war ich doch den TRÄNEN nahe und mein Jagdfieber erlosch. Denn wie sollte ich meiner gütigen OMA CLARISSA mein ungewolltes MISSGESCHICK erklären? Dann meine innerliche WUT auf die SCHUBLADEN, die aus irgendeinem Grund ihr GEHEIMNIS nicht preisgeben wollten. Es blieb mir nichts anderes übrig, als bis zum FRÜHSTÜCK zu warten.

Geduld war nicht gerade meine STÄRKE. Stopp, da war doch was? Oh, jemand in der Küche war leise am Singen. OMA CLARISSA war noch leiser als ich aufgestanden, um das FRÜHSTÜCK zuzubereiten. Sie war erstaunt, mich mit traurigem Gesicht zu sehen. Weil ich die Treppe ja meistens hüpfend herunterkam. Ganz liebevoll und mit gütigen Augen sah sie mich an und fragte, mich was denn meine Traurigkeit ausgelöst hätte.

So erzählte ich von meinem stillen Plan, die Geheimnisse in den SCHUBLADEN der Kommode zu entdecken. OMA CLARISSA schaute noch liebevoller und sagte: «weisst Du EDITH, immer wenn sich im LEBEN etwas nicht öffnen lässt, es keine Lösung sofort zur Hand gibt oder irgendwie sonst ein «STEIN» auf dem LEBENSWEG ein WEITERKOMMEN verhindert, braucht es das ZAUBERWORT. «OMA CLARISSA, ich habe doch STERNENSTAUB von PUDERINA mitgenommen!» Wieder lächelte OMA CLARISSA, um mir dann das ZAUBERWORT zu verraten.

«Weisst Du EDITH, das ZAUBERWORT heisst «LIEBE». «Oh wie schön, das ist das, was ich von DIR so viel bekomme!» Da huschte noch ein Lächeln über OMA CLARISSAS gütiges, weises Gesicht. Dann sagte sie zu mir: «Schau, schon am TAG DEINER GEBURT war ich voller LIEBE für Dich und schloss Dich in mein HERZ. Jedes Mal, wenn Du da bist oder mir eine Zeichnung machst und ein Briefchen dazu schreibst, das mir die Post bringt, weiss ich, dass Du ohne Worte LIEBE verströmst und auch meine LIEBE spürst.» «Daaaaanke liebste OMA CLARISSA, dann gehe ich jetzt zur Kommode und sage ihr: «LIEBE KOMMODE, zeige mir, was in deinen SCHUBLADEN für geheimnisvolle DINGE verborgen sind.»

Ich fand in drei von vier SCHUBLDADEN die ZEICHNUNGEN und BRIEFCHEN von mir an OMA CLARISSA. Sie hatte sie alle aus LIEBE zu mir aufbewahrt. Ein schöneres GESCHENK konnte ich mir in diesem MOMENT nicht vorstellen.

Nun wollt ihr sicher auch noch wissen, was denn in der vierten SCHUBLADE Geheimnisvolles lag. OMA CLARISSA hatte eine SCHWESTER in AMERIKA. Für mich also eine TANTE aus einem mir noch unbekannten grossen LAND, in dem man ENGLISCH spricht. TANTE LINAMENA kam mit dem Flugzeug einmal ihre SCHWESTER in GOZINCHOVA (so der alte Name des Dörfchens damals, wo OMA CLARISSA wohnte) besuchen. Bei diesem Besuch hat TANTE LINAMENA auch im HIMMELBETT-ZIMMER übernachtet. Wo ich dafür einen Koffer dabeihabe, hat sie mindestens drei und braucht natürlich etwas mehr Platz. So auch in einer der SCHUBLDADEN der Kommode. Und so muss genau bei diesem Besuch etwas Geheimnisvolles verloren, oder eben liegengeblieben sein. Dieses Geheimnis kam ausgerechnet in meinen Ferien zum Vorschein.

Dieses unbekannte ETWAS kullerte mir entgegen. Es schimmerte fast so zart wie DENTINIAS STERNENSTAUB. Es war eine weisse PERLE, die zu einem SCHMUCKSTÜCK aus dem fernen LAND gehörte. OMA CLARISSA hatte eine IDEE, damit diese zu einer FAMILIENGESCHICHTE wurde. Ein Juwelier fertigte einen Ring an. Dieser Ring kam zuerst zu meiner Mama, später zu mir, dann trug ihn meine Tochter an ihrer Hochzeit. Und jetzt, viele Jahre später, ist er noch immer bei mir.

So ist diese GESCHICHTE nicht nur ein MÄRCHEN, sondern auch eine GESCHICHTE aus meinem LEBEN.

Herzlichst eure EDITHinia

Himmelbett
Himmelbett

D Gschicht vo dä LÖWESUNNEZAHNBLUEME

Es isch e Mal e ganz verzaubereti Prinzässin gsi. Alli im Schloss LIBIanno händ sie bi ihrem zauberhafte Name EMILYanda grüeft. Ihres sunnigä Lächlä hät mit em zweite Monet vom Jahr z tue. Wär nämlich im Februar geborä wird, hät nöd nur Winter im Härz, sondern au scho ganz warmi Früehligsgfühl.
Jedä Morgä isch d‘Prinzässin EMILYanda im Garte vom Schloss LIBIanno go spazierä. Vil Bluemebeet sind wiä es magisches Labyrinth apflanzt wordä. D‘Idee hät dä Gärtner HYAZINTHUS TULPINUS ufzeichnet gha. Er hät das mal vomene TROLL gflüschteret übercho. Dä TROLL LUFTIKUS hät im höchschte Mammutbaum gwohnt. Diä schönä, magischä Zapfe hät er mängsmal dä Eichhörnli für Wintervorrat zuegworfä. Als Dank hät ihn s eine oder andere uf sim buschigä Schwanz tanze lah. Drum isch dä HORNI vo da a sin beschtä Fründ wordä.
D‘EMILYanda hät am TROLL sini Fründschaft mit em Eichhörnli HORNI bald gmärkt und isch no meh verzauberet gsi. Wänn d‘EMILYanda i däm Labyrinth go spazierä isch, hät sie no zauberhafter usgseh und herzlich glächlet. Ihres Schmätterlings-Chleid hät vill Blüetestaub zrugg is Schloss bracht. Dä Kammerdiener STAUBinio hät nu fäderliecht gschumpfä. Er hät s‘Lächlä vo dä EMILYanda nöd wellä ablöschä. Drum hät er nu es Liedli gsungä. Ganz es eifachs wo alli känned: «Oh Du goldigs Sünneli, tue doch immer schiine…»
Am anderä Morgä hät dä Gärtner HYAZINTHUS TULPINUS zum Gartehuusfänschter usegüxlet. Er hät debi  grad sini Arbet vergässe. Er hät sini Auge wiit ufgsperrt, wo er gseh hät, was d‘Prinzässin macht. D‘EMILYanda hät vorsichtig i alli Blüete vo dä Sunneblueme es Löwenzahnsämli inegleit. Sie hät nämlich i ihrer Verzauberig dra glaubt, dass es dänn e LÖWESUNNEZAHNBLUEME git, wo so höch wachst, dass sie dä Himmel küsst und dä Ängel ihri gheime Wünsch bringt. I dä Schlosschuchi NICOLandia Schoggolata hät me au us em Fänschter glueget und gseh, wiä d‘Prinzässin EMILYanda vo Sunneblueme zu Sunneblueme hüpft. Ihres goldigä Haar hät gfunklet und diä bruunä Auge hell glüüchted. Dä Choch LÖFFELBREI schüttlet dä Chopf und sini Gedankä falled grad i d‘Buechstabesuppe. Ganz anderscht gaht‘s dä chalte Mamsell SALBEIELI, wo grad Hueschtetee chochet. Sie wartet scho lang, dass sie LÖWESUNNEZAHNBLUEME i dä Chuchi cha in es BIRCHERLÖWESUNNEZAHNBLUEMEMÜESLI tue. Sie wett demit en sächste Stärn gwünne für ihres Spezialmagie-Müesli. D‘EMILYanda isch i die erscht Klasse cho. Kein 6. Stärn für d‘SALBEIELI. Wo d‘EMILYanda i diä zweit Klasse chunnt, hät sie scho früeh sunnegälb dä Schueltag im Kaländer inegschribä. Sie hät gwartet bis zu ihrem Geburtstag, immer tüüf i ihrem Härz hät sie ihren Wunsch niä vergässä.
Was sie nöd hät chönnä wüsse, dass e unsichtbari Elfe immer mit ihre in Garte mitgschwebt isch. EDITHinia hät sie gheissä, und sie hät dä Wunsch in Garte gflüschteret. Ganz vil anderi Elfe händ mitghulfä, dass am 24. Februar ganz vil LÖWESUNNEZAHNBLUEME dä Himmel küssed. Das isch im verzauberete Schlossgarte möglich. Sunnebluemä wachsed ja erscht vil spöter.

SIT DÄM TAG GITS ÄNGEL, WO I EUSNE TRÖIM ZAUBERHAFTI SACHE FLÜSCHTERED FÜR NÖI GSCHICHTE.

Härzlichscht Edith alias EDITHinia

Schloss LIBIanno
Schloss LIBIanno
LÖWESUNNEZAHNBLUEME
LÖWESUNNEZAHNBLUEME

D’SEEROSE OHLILA träumt vom blaue MEER

Es isch en wunderschönä, herrlich warme Früehligstag im Mai gsi. Alli Tulpe und Narzisse im duftende Gartä vo dä EDITHinia händ i tuusig Farbä blüeht und dä härzerfrischendi Duft verteilt. Vo rosarot über purpur und zitronegälb bis sänffarbig isch es nu ein Teil vo dä ganze Farbpalette gsi. Ihr chönd sicher no 996 anderi Farbe ufzellä vom Garte bis in Himmel zrugg. Einigi känned ihr sicher au us eure eigene Träum und Fantasie.

D`EDITHinia hät i ihrem zauberhafte Garte en härzförmigä SEEROSEteich gha. Rund um das Härz us Wasser sind sunnegälbi Krokus gwachse, wo ihri finä Chöpfli dä Sunne entgägä gstreckt händ. Nur öpper hät i däm liebevoll pflägtä Paradies vo tuusig Farbe nonig blüeht. D’EDITHinia hät drum emal ihri chlinä, sunnegälbä Fründä gfraget. Also eine devo, das hät sie gwüsst, cha ihre sicher beschtens hälfe.

«Hallo liebä, sunnegälbä Krokus WUNDERtüte, weisch Du warum mini Fründin, d’`Seerose OHlila ihrä Chopf no nöd zum Wasser use streckt, zum ihri bezauberndi Farb zeige?» Dä Krokus WUNDERtüte hät sin zarte, sunnegälbi Chopf gschüttlet und meint chli truurig: «Liebi EDITHinia, ich ha grad en tüüüfe Süüfzger ghört us em Seeroseteich. Und ich glaube, da tröimt öpper und schlaft no gaaaaaaanz tüüüf und fescht.» D’EDITHinia hät verwunderet ihri blaue, strahlendä Auge wiit ufgmacht. Was da so tüüüf gsüüfzget hät, isch ihre sofort klar gsi. Das Rätsel hät sich grad glöst, will ja nur dä EDITHinia ihri so gliebti Seerose OHlila dä tüüüfi Süüfzger hät chönnä machä.

Ganz elei hät sie i däm HÄRZförmigä SEEROSEteich gwohnt. «Sie wird doch nöd öppe chrank worde si?», hät sich d’EDITHinia lislig mit sich unterhalte, «und wäg däm dä Früehlig vergässä?» Dä EDITHinia chunnt plötzlich e gueti BLITZidee. Sie fraget dä Krokus WUNDERtüte, öb er nöd sini sunnegälbi Farb no feschter chönnt lüüchtä und glitzere lah. HOKUSs POKUSs SIMmSaalabimm hät’s tönt, und es isch nöd zwei Sekunde lang gangä, da ghört me us em SEEROSEteich es luuts: «HAATSCHI…HAATSCHI…» und e höchi Wällä mit gälbe Glitzerstärnli laht d’SEEROSE OHlila uuftauche us däm HÄRZ us Wasser.

«Hoppla und potztuusig abenand», seit d’EDITHinia i ihrem grosse Schreck. Sie lueget ihri SEEROSE OHlila a und fragt: «OHlila, bisch Du öppe chrank wordä, dass Du dä Früehlig nöd ghört häsch rüefä?» «Nei, nei, überhaupt nöd, ganz und gar nöd bin ich chrank. Ich ha nu so en schönä Traum gha vom blaue, glitzerigä Meer. Ich wär so gärn det hi gschwumme.» D’EDITHinia und dä Krokus WUNDERtüte händ sich grad chli verdutzt aaglueget und es Tränli vertruckt. Ihri gliebti SEEROSE OHlila hät wellä us em SEEROSEteich usbüxa? Was söll dänn dä Unsinn bedütä, händ sich dä Krokus WUNDERtüte und d’EDITHinia gmeinsam grad gfröget. Mir sind doch alles so gueti Fründä und Fründinne. Doch jetzt verzellt d’OHlila vo dä Bedütig wo ihre Traum hät. «Losed ihr zwei, das mit mit Traum vom blaue, glitzerigä Meer isch ja nur en Traum gsi. Vill meh isch us minere Wältreis ja nöd wordä. Doch ich weiss, was mir dä Traum wott säge. Ich ha tüüf i mir en Wunsch, wo mir mini Einsamkeit im SEEROSEteich chönnt näh. Ich wett so gärn es Gspänli, zum im SEEROSEteich mitenand tröime, plaudere und schwümme. Langwielig wird’s ja nur, wänn me dä EDITHinia ihres PARADIES nöd cha mit öpperem teile und e läbeslangi Fründschaft druus wärde lah.

Dä EDITHinia isch en grosse, chreisförmigä Stei vom Härze gfalle. «Oh liebschti OHlila, wänn’s nur das isch, wo Du als Wunsch häsch, chan ich dir dä scho morn erfüllä.» D’EDITHinia hät ja ihres GARTEPARADIES zum Verwürklichä a me Profi aavertraut. Also isch sie zu däm GARTEPROFI und hät sich berate lah. Schnäll hät sie i dä SEEROSEabteilig d’OHrosé gfundä. Sie händ sich sogar zueblinzlet wiä wänn sie sich scho ewig känne würded und sofort gwüsst, jetzt wärded im härzförmigä SEEROSEteich bi dä EDITHinia no glitzerigeri, sunnegälbi, purpurni und 998 anderi FARBzyte aafange.

Ich fröie mich uf nöii Gschichte, Zeichnige oder Traumideen wo zu Gschichte wärded.

Eure EDITHinia

Gartenparadies
Gartenparadies
HÄRZförmigä SEEROSEteich
HÄRZförmigä SEEROSEteich
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